Menschen im Harzer Kiez: Unser Fotoprojekt im Norden Neuköllns geht weiter!

Erstellt

Thema Menschen im Harzer Kiez

von Barbara Brecht-Hadraschek

Unser Fotoprojekt im Harzer Kiez im Norden Neuköllns lag coronabedingt einige Wochen auf Eis. Jetzt gilt es einige tolle Gespräche nachzuholen. Wir haben mit Stadtteilmüttern über ihre Arbeit gesprochen, waren bei einem ziemlich coolen Kiez-Bingo in der Sonnenallee zu Gast, sind in den Gärten und Cafés zu Besuch gewesen und haben mit einigen unserer Kolleg*innen sprechen können, die in Kita und Schule vor Ort arbeiten.

Noch rund zwei Monate werden wir uns im Kiez umsehen – und freuen uns, wenn wir dabei interessanten Menschen begegnen. Doch lest selbst, wen wir die letzten Wochen treffen konnten:

 

 
 
 
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

„Ich arbeite als Erzieherin in einer sonderpädagogischen Kleinklasse an der Hans-Fallada-Schule. Hier bereiten wir sechs Grundschulkinder mit dem Förderschwerpunkt “sozial-emotionale Entwicklung“ auf die Regelschule vor. Die meisten denken dabei an „Klassenclowns“, die permanent den Unterricht stören. Das Gegenteil ist aber auch der Fall. Einige der Kinder sind ganz zurückgezogen und in sich gekehrt. Die kleine Schulklasse macht die Arbeit mit den Kindern individueller, gemütlicher und familiärer. Es ist außerdem wichtig, dass ich mich mit den Kindern auf Augenhöhe begebe, um einen Zugang zu ihnen zu finden. Mir gefällt der Gedanke, dass wir die Kinder da abholen, wo sie stehen und in ihrem Tempo fit machen für die reguläre Schule. Eigentlich würde das vielen anderen Kindern auch gut tun. Ich denke schon, dass Neukölln ein härteres Pflaster ist und die Kinder anders prägt als beispielsweise Mitte. Die Stelle hier im Kiez habe ich mir trotzdem bewusst ausgesucht. Es ist ein toller Job, der mich erfüllt, da man viele kleine Erfolge sieht. Es ist schön, mitzuerleben wie die Kinder beginnen, sich zu entwickeln und selbst Lösungen zu finden.“ Diana, arbeitet als Erzieherin in den sonderpädagogischen Kleinklassen an der Hans-Fallada-Schule in Neukölln #HarzerKiez #MenschenimHarzerKiez #kiezleben #Neukölln #Neukoelln #Streetwork #streetlife #vielfalt #buntestadt #berlinlove #berlinickliebedir #berlinstagram #graffiti #instastory #jobs #lebeninneukoelln #neukoellnimherzen #iloveneukoelln #tandembtl

Ein Beitrag geteilt von Ein Fotoprojekt in Neukölln (@menschen.im.harzer.kiez) am

 
 
 
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

„Bereits In der ersten Welle der Verteuerung und -schiebung von Wohnräumen in Berlin, in den 1990ern, sog es mich von Wilmersdorf nach Neukölln. Und entgegen m/einer „schlimmen“ Annahme von Veränderung war die Essenz: „Hier will ich nie mehr wieder weg!“ Ebenso prompt war klar: „Der Kiez und ich brauchen dringend eine Kiez-Therapie!“ In meiner Nachbarin Tara O´Hara fand ich in den 2000er sodann eine Verbündete, die mit mir durch die damalige „No-Go-Area“ Neukölln stakste; eben durch Seitenstraßen, Gaststätten und diversen Etablissements, um der allgegenwärtigen Diversität mit Gesang, Tanz, Geschichten und Gedichten und Gesichter-Schminken eigenem Tuns Tribut zu zollen. Queeres Kulturhopping. Werte Leser*ìnnen, Sie vernehmen, Kabarett, Comedy – das war immer Teil irgendwie mein Lebens. Das beliebte „Bingo 44!“ in der Concierge des Wohnungsbauverein Neukölln (wbv) e.G. , welches ich mit der zauberhaften Frau Moser zelebriere, ist als Konzept-Idee von den Bingo Abenden des SO36 adaptiert - und Anlass meines Tuns für SIE HIER. Beim wbv. Durch diese erfuhr ich seither Unterstützung in alle Gruppen des Zusammenseins und -lebens. Dem Kiez. Sie sehen „Vom Boden an die Wand“ kann gut gehen. “HELFEN SIE!“, beim aufmerksamen Gucken, Ideensammeln, Tun, Leben ums Eck. Sie wohnen da auch! Und sind geladen mit EIN-Schaltung. PS: Sie wollen mehr? Gucken Sie ins Netz. Oder fragen Sie vis-a-vis das Gesicht des Concierge.“ Edeltraud P. , organisiert seit vielen Jahren das Kiez-Bingo des wbv in der Sonnenallee #HarzerKiez #MenschenimHarzerKiez #kiezleben #Neukölln #Neukoelln #Streetwork #streetlife #vielfalt #buntestadt #berlinlove #berlinickliebedir #berlinstagram #graffiti #instastory #jobs #lebeninneukoelln #neukoellnimherzen #iloveneukoelln #tandembtl

Ein Beitrag geteilt von Ein Fotoprojekt in Neukölln (@menschen.im.harzer.kiez) am

 
 
 
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

„Ich bin jetzt eine selbstbewusste Frau und sehr stolz darauf, eine Stadtteilmutter zu sein.“ Seit 2017 bin ich Stadteilmutter in Neukölln. Ich liebe diese Arbeit sehr. Wir besuchen und begleiten Familien mit Kindern bis zu 12 Jahren zu Hause und informieren über viele Themen der Kindererziehung und zu den unterschiedlichen Unterstützungsangeboten für Familien im Bezirk. Wir sind dabei immer auch Mittlerinnen zwischen den Kulturen. Ich selbst bin mit 16 Jahren aus dem Libanon nach Berlin gekommen, habe hier geheiratet und vier Kinder bekommen. An der Schule meiner Kinder war ich eine ganz aktive Mama, da hat mich eine Stadtteilmutter angesprochen, ob ich das nicht auch machen möchte. Ja, klar! Heute unterstütze ich zum Beispiel die Schulstation an der Hans-Fallada-Schule bei den Gesprächen mit Familien mit Fluchterfahrung. Manchmal können die Eltern noch kein Deutsch, dann übersetze ich. Im Flüchtlingsheim besuche ich mehrere Familien, informiere sie, zeige ihnen alles, was sie und ihre Kinder hier wissen müssen: Kita, Schule, Familienkasse, KJGD, Fußballverein, Musikschule ... Die Arbeit als Stadtteilmutter macht mir so viel Freude und die Familien geben mir viel Kraft. Man lernt durch die Arbeit viele Leute kennen, knüpft Kontakte. Was wirklich toll ist, ist unsere Teamarbeit: Einmal die Woche treffen wir uns mit den anderen Stadtteilmüttern hier im Familienzentrum, tauschen Neuigkeiten aus, informieren uns gegenseitig über neue Möglichkeiten für Familien. Deutschland hat mir viele Chancen gegeben. Hier gibt es Rechte – und es gibt Frieden. Wir respektieren die Gesetze hier, die Regeln und die Vielfalt. Ich bin jetzt eine selbstbewusste Frau und sehr stolz darauf, eine Stadtteilmutter zu sein. Auch meine Kinder sind sehr stolz auf mich. Mein nächstes Ziel ist es, eine Ausbildung zur Sozialassistentin zu machen. Roweida ist seit 2017 Stadtteilmutter in Neukölln #HarzerKiez #MenschenimHarzerKiez #kiezleben #Neukölln #Neukoelln #Streetwork #streetlife #vielfalt #buntestadt #berlinlove #berlinickliebedir #berlinstagram #graffiti #instastory #jobs #lebeninneukoelln #neukoellnimherzen #iloveneukoelln #tandembtl #stadtteilmütter #stadtteilmuetter

Ein Beitrag geteilt von Ein Fotoprojekt in Neukölln (@menschen.im.harzer.kiez) am

 
 
 
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

„Die Arbeit mit den Kindern ist ein Geben und Nehmen: Sie zeigen mir ihre Ideen und daraus wird im Laufe der Zeit eine Choreographie.“ Ich liebe es zu tanzen, mache das aber eher privat. Umso mehr freue ich mich, dass ich mit meiner Tanz-AG mein Hobby mit meinem Beruf als Erzieherin verbinden kann. Mit den Kindern tanze ich ganz unterschiedliche Tänze: türkisch, arabisch, indisch... Die Arbeit mit ihnen ist ein Geben und Nehmen: Sie zeigen mir ihre Ideen und daraus wird im Laufe der Zeit eine Choreographie. Jedes Kind tanzt auf ganz unterschiedliche Weise, aber jedes hat ein Gespür für Rhythmus und Bewegung. Und sie mögen es sehr. Viele fragen mich schon Tage vorher, wann wieder Donnerstag ist. Ich habe schon in vielen Bereichen als Erzieherin gearbeitet, zuletzt in einem Kinderladen. Dann hat mein Vater mir die Hans-Fallada-Schule empfohlen. Da ist er selbst schon als Schüler gewesen und hat viel Positives erzählt. Die Schule und der Kiez gelten als problematisch, ich empfinde es nicht so. Ich bin in der Gegend aufgewachsen und kenne es nicht anders. Saniye ist Erzieherin an der Hans-Fallada-Schule #HarzerKiez #MenschenimHarzerKiez #kiezleben #Neukölln #Neukoelln #Streetwork #streetlife #vielfalt #buntestadt #berlinlove #berlinickliebedir #berlinstagram #graffiti #instastory #jobs #lebeninneukoelln #neukoellnimherzen #iloveneukoelln #tandembtl

Ein Beitrag geteilt von Ein Fotoprojekt in Neukölln (@menschen.im.harzer.kiez) am

 
 
 
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

„Wir Stadtteilmütter sind eine Brücke zwischen zwei verschiedenen Kulturen. Zwischen Orient und Deutschland.“ Mit einer kleinen Unterbrechung bin ich seit 2016 Stadtteilmutter in Neukölln. Ich bin richtig verliebt in diese Arbeit. Ich habe tolle Kolleginnen hier, es ist eine tolle Atmosphäre hier im Team – und ich bin offener, selbstbewusster und hoffnungsvoller geworden durch die Arbeit. Vor 20 Jahren bin ich aus dem Libanon nach Berlin gekommen und habe hier eine Familie gegründet. Jetzt begleite und unterstütze ich selbst Familien beim guten Ankommen. Wir Stadtteilmütter sind eine Brücke zwischen zwei verschiedenen Kulturen. Zwischen Orient und Deutschland. Manchmal haben die Eltern zum Beispiel Vorurteile gegenüber Unterstützungsangeboten: Sie hören, ihr Kind soll in eine Therapie und wollen das nicht. ­ Dann erklären wir, was das ist, dass ihr Kind sich dort viel bewegen kann, einen Ausgleich bekommt, dass die Therapie dem Kind gut tun wird. Damit sie besser verstehen, um was es da eigentlich geht. Die Aufgabe als Stadtteilmutter macht uns Frauen selbstbewusst. Wir lernen hier sehr viel von anderen. Wer Stadtteilmutter werden möchte, macht erst einen 6-monatigen Basiskurs zu unseren 10 Themen der Erziehung, Bildung und Gesundheit. Nach diesem Basiskurs steht dann eine erfahrene Stadtteilmutter der neuen Stadtteilmutter als Patin zur Seite. Manchmal sind die Männer in den Familien, die wir beraten, auch misstrauisch gegenüber uns. Doch unser Ziel sind gesunde Familien in einer gesunden Atmosphäre. Wenn sie das verstehen, nehmen sie unsere Beratung gerne an. Diana, Stadtteilmutter in Neukölln ✅✅✅ Das Gespräch haben wir vor Corona geführt. ✅✅✅ #HarzerKiez #MenschenimHarzerKiez #kiezleben #Neukölln #Neukoelln #Streetwork #streetlife #vielfalt #buntestadt #berlinlove #berlinickliebedir #berlinstagram #graffiti #instastory #jobs #lebeninneukoelln #neukoellnimherzen #iloveneukoelln #tandembtl

Ein Beitrag geteilt von Ein Fotoprojekt in Neukölln (@menschen.im.harzer.kiez) am

 
 
 
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

„Die Arbeit als Erzieherin wird nie langweilig. Es ist faszinierend, wie sich diese kleinen Persönlichkeiten herausbilden.“ „In unserer Kita arbeite ich mit den 2-Jährigen. Die Kleinen beobachten noch viel, lernen laufen und sprechen. Es ist faszinierend, wie schon die Kleinsten die Welt entdecken. Als Berlinerin kannte ich die Vorurteile, die es zum Harzer Kiez gibt. Aber unsere Kita liegt so schön im Grünen, mit vielen alten Bäumen im Hofbereich. Und die Kleinen sind so neugierig auf die Welt wie alle anderen Kinder auch.“ Maxi, Erzieherin in Ausbildung in der Kita Treptower Straße seit 2017 ✅✅✅Das Gespräch haben wir vor Corona geführt. ✅✅✅ #HarzerKiez #MenschenimHarzerKiez #kiezleben #Neukölln #Neukoelln #Streetwork #streetlife #vielfalt #buntestadt #berlinlove #berlinickliebedir #berlinstagram #graffiti #instastory #jobs #lebeninneukoelln #neukoellnimherzen #iloveneukoelln #tandembtl

Ein Beitrag geteilt von Ein Fotoprojekt in Neukölln (@menschen.im.harzer.kiez) am

 
 
 
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

„Mir gefällt einfach, dass hier jeder seins machen kann und sein kann wie er mag.“ Als ich überlegt habe, wo ich studiere, war klar: Wenn ich Berlin nicht verlasse, dann ziehe ich auf jeden Fall nach Nord-Neukölln. Ich komme ursprünglich aus Steglitz und bin für das Abitur nach Neukölln gependelt. Zuerst hatte ich einige Vorbehalte - dann fand ich den Kiez sehr schnell unfassbar cool: Hier ist so viel mehr Leben auf den Straßen und mir gefällt, dass jeder seins machen kann und sein kann wie er mag. Nicht alles ist gut. An dem Dreck auf den Straßen sieht man schon eine andere Mentalität, wie mit Müll und Sperrmüll umgegangen wird. Auch beim Verkehr muss sich unbedingt etwas tun: Die Sonnenallee ist beispielsweise oft so verstopft, dass sie für Fahrradfahrer*innen nicht ganz ungefährlich ist und die Buslinie M41 ist eine Katastrophe. In den letzten Jahren hat sich aber einiges getan. Die aufgeräumten Parks, die neuen Fahrradstraßen und die vielen Cafés, Bars und Restaurants machen den Kiez lebenswert. Und die vielen verschiedenen Kulturen bringen mit sich, dass man sich an jeder Ecke zu erschwinglichen Preisen durch die verschiedenen Küchen dieser Welt essen kann. Allerdings ist es schon so weit, dass man sich die Bars und Kneipen, besonders entlang der Weserstraße, als Student*in oder Urneuköllner*in teilweise kaum noch leisten kann. Auch hier werden die Mieten immer teurer. Ich denke, es ist wichtig, dass der Senat die Wohnungsbaugenossenschaften stärkt, um der Gentrifizierung entgegenzuwirken. Sie verbinden in ihrer Arbeit wirtschaftliches mit sozialem. Das wäre mein Ansatz um die Diversität zu erhalten, die den Kiez so besonders macht. Nando studiert Nachhaltiges Management an der TU Berlin und wohnt in der Sonnenallee ✅✅✅Das Gespräch haben wir vor Corona geführt. ✅✅✅ #HarzerKiez #MenschenimHarzerKiez #kiezleben #Neukölln #Neukoelln #Streetwork #streetlife #vielfalt #buntestadt #berlinlove #berlinickliebedir #berlinstagram #graffiti #instastory #jobs #lebeninneukoelln #neukoellnimherzen #iloveneukoelln #tandembtl

Ein Beitrag geteilt von Ein Fotoprojekt in Neukölln (@menschen.im.harzer.kiez) am

 
 
 
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

"Neu- und Alt-Neuköllner begegnen sich hier im Garten." Unser Garten ist eine kleine Oase mitten in der Stadt. Zehn Minuten mit dem Fahrrad und wir können den Trubel am Rathaus Neukölln hinter uns lassen. Vom Großstadtleben bekommen wir hier nicht mehr viel mit. Bei „Kleingarten-Kolonie“ dachte ich sofort an einen spießigen Gartenverein voller Vorgaben und Regeln. Auch wir mussten einige lästige Auflagen erfüllen, als wir die Parzelle übernommen haben. Aber sonst hat das hier nichts mehr mit den alten Klischees zu tun. Wir wurden unglaublich freundlich empfangen. Viele Spielsachen für die Kinder und Pflanzen haben wir von Nachbar*innen geschenkt bekommen und die Hilfsbereitschaft untereinander ist groß. Außerdem findet zurzeit so etwas wie ein Generationswechsel statt und immer mehr junge Familien kommen hinzu. Das belebt die Kolonie und Neu- und Alt-Neuköllner begegnen sich hier im Garten. Besonders für die Kinder ist es toll hier. Wir haben im Garten viele Blumen, Beeren und Gemüse. Mit den Kindern etwas anzupflanzen, wachsen zu sehen und zu ernten, macht großen Spaß. Auch wenn die Schnecken uns bisher verschont haben - Selbstversorger werden wir nicht. Nur der Salbei reicht jetzt schon bis nächstes Jahr. Michaela und ihre Familie haben einen Kleingarten in der Harzer Straße #HarzerKiez #MenschenimHarzerKiez #kiezleben #Neukölln #Neukoelln #Streetwork #streetlife #vielfalt #buntestadt #berlinlove #berlinickliebedir #berlinstagram #graffiti #instastory #jobs #lebeninneukoelln #neukoellnimherzen #iloveneukoelln #gardening #tandembtl

Ein Beitrag geteilt von Ein Fotoprojekt in Neukölln (@menschen.im.harzer.kiez) am

 
 
 
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

„Als ich die Schule im Herbst letzten Jahres betrat, wusste ich, das ist ein gutes Match.“ Nach meiner Ausbildung zum Krankenpfleger in den frühen 80ern bin ich nach Berlin gezogen, um mir meinen ursprünglichen Berufswunsch zu erfüllen. Erzieher war damals noch nicht akzeptiert als Beruf für Männer, auch nicht in meiner Familie. Ganz hier in die Nähe, Hinterhof, 1. Stock, die Mauer um die Ecke, über einer Backstube, fand ich dann mein erstes WG-Zimmer mit Menschen, die so zu meiner neuen „Familie“ wurde. Nach meiner Ausbildung lebte ich viele Jahre in Italien und Kalifornien, und doch zog es mich immer zurück nach Neukölln. Es gab hier schon immer eine sehr spannende, kulturelle Mischung – und gute Gemüseläden. Seit Dezember 2019 bin ich im Leitungsteam der Hans-Fallada-Schule tätig. Als ich die Schule im Herbst letzten Jahres betrat, wusste ich, das kann ein gutes Match werden. Ich sehe, wie viel bunter es hier geworden ist und wie sich der Kiez entwickelt hat. Es ist eine richtig schöne, lebendige Ecke geworden. Ich liebe diese Lage zwischen den ganzen Kleingartenkolonien, die laute Sonnenallee oder mit dem Rad über den ehemaligen Mauerstreifen zu fahren. An unserer Schule schätze ich vor allem die Zusammenarbeit in den multiprofessionellen Teams, die an dieser Schule sehr harmonisch funktionieren. Man begegnet den Menschen hier auf Augenhöhe. Auch in der momentanen Coronakrise arbeiten alle Hand in Hand zusammen. Ich möchte den Freizeitbereich so mitgestalten, dass er die Angebote der Schule ergänzt, sei es in Mathe, Deutsch oder beim forschenden Entdecken. Es soll ein Ort sein für die Kinder, die Familien und das Kollegium, an dem sich alle wohlfühlen, sich frei entfalten können, ganz gleich welchen Geschlechts, welcher Religion oder welcher Herkunft. Gérard Leitz, Einrichtungsleiter Ergänzende Förderung und Betreuung an der Hans-Fallada-Schule #HarzerKiez #MenschenimHarzerKiez #kiezleben #Neukölln #Neukoelln #Streetwork #streetlife #vielfalt #buntestadt #berlinlove #berlinickliebedir #berlinstagram #graffiti #instastory #jobs #lebeninneukoelln #neukoellnimherzen #iloveneukoelln #tandembtl

Ein Beitrag geteilt von Ein Fotoprojekt in Neukölln (@menschen.im.harzer.kiez) am

 
 
 
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

"Es sind gute Kontakte entstanden, die mir viel weitergeholfen haben" Gefühlt wohne ich schon eine halbe Ewigkeit in Neukölln. Ich bin Keramikerin und war einige Jahre an einer Werkstatt in der Domäne Dahlem beteiligt. Seit gut 6 Jahren lebe ich im Harzer Kiez nahe dem Hertzbergplatz. Etwa zur selben Zeit habe ich mich mit meiner kleinen Werkstatt „Bender Keramik“ hier in der Nähe selbstständig gemacht. Nicht nur der kurze Weg zur Arbeit ist praktisch. Über die Töpferkurse an der Drehscheibe, die ich dort anbiete, habe ich viele Menschen aus der Nachbarschaft kennen gelernt. Es sind gute Kontakte entstanden, die mir viel weitergeholfen haben. Den Kindergartenplatz für meine Tochter habe ich so beispielsweise ohne Probleme bekommen, was auch in Neukölln sonst nicht so einfach ist. Trotzdem bin ich manchmal auch genervt vom Leben hier. Aktuell reihen sich unzählige Baustellen aneinander. An vielen Ecken sind die Straßen immer noch zugemüllt. Fährt man allerdings drei Straßen weiter, kann alles schon wieder ganz anders aussehen. Der Spielplatz in der Roseggerstraße ist zum Beispiel ein Ort, zudem wir gerne gehen. Hier ist es ruhig und die Kinder haben viel Platz zum Spielen. Und dass die Uferwege am Neuköllner Schifffahrtskanal gerade so aufwendig umgestaltet und bepflanzt werden, zeigt ja auch, dass sich einiges im Kiez tut. Ich hoffe, das wird noch bis zum Ende des Weigandufers weitergeführt. Anemone, Keramikerin aus Neukölln #HarzerKiez #MenschenimHarzerKiez #kiezleben #Neukölln #Neukoelln #Streetwork #streetlife #vielfalt #buntestadt #berlinlove #berlinickliebedir #berlinstagram #graffiti #instastory #jobs #lebeninneukoelln #neukoellnimherzen #iloveneukoelln #tandembtl

Ein Beitrag geteilt von Ein Fotoprojekt in Neukölln (@menschen.im.harzer.kiez) am

 
 
 
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

„Wir kommen mit vielen Menschen ins Gespräch und kennen ihre Geschichten.“ Wir sind vor circa vier Jahren nach Berlin gekommen, um ein Café zu eröffnen. Schon nach einem halben Jahr konnten wir die Eröffnung vom „Café ohne Titel“ feiern. So schnell wäre das in Paris nie möglich gewesen. Neukölln kannten wir vorher noch nicht. Wir haben den Kiez nach und nach entdeckt und jetzt gefällt es uns hier sehr gut: Die vielen Kultur-Angebote, die im Vergleich niedrigen Lebenskosten, die vielen grünen Parks, und der Kanal, wo wir schnell eine Runde mit dem Boot fahren können. Außerdem mögen wir die Mischung von verschiedenen Sprachen und Kulturen. Deutsch konnten wir schon vor unserem Umzug. Wir haben beide in Paris im Kulturbereich gearbeitet und sind schon früher oft nach Deutschland gekommen, um hier ins Theater zu gehen. Auch wenn Berlin im Vergleich wie eine Kleinstadt anmutet, finden wir die Regisseure hier viel radikaler und spannender. Wie groß das Problem der Gentrifizierung hier ist, wussten wir allerdings nicht. Umso glücklicher sind wir, dass nicht nur Laptop-Nutzer*innen zu uns kommen. Unsere Gäste sind bunt gemischt. Vielleicht liegt das an unseren Kuchen, die wir alle, nach alten Familienrezepten, selber backen. Wir kommen aber auch mit vielen Menschen ins Gespräch und kennen ihre Geschichten. Corona ist jetzt ein häufiges Thema. Den Lockdown haben wir gut überstanden, dank der unkomplizierten staatlichen Hilfe und natürlich dank unserer Gäste, die weiterhin gekommen sind. Fabien und Nicolas betreiben das „Café ohne Titel“ in der Treptower Straße #HarzerKiez #MenschenimHarzerKiez #kiezleben #Neukölln #Neukoelln #Streetwork #streetlife #vielfalt #buntestadt #berlinlove #berlinickliebedir #berlinstagram #graffiti #instastory #jobs #lebeninneukoelln #neukoellnimherzen #iloveneukoelln #tandembtl

Ein Beitrag geteilt von Ein Fotoprojekt in Neukölln (@menschen.im.harzer.kiez) am

 

 
 
 
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

„Bereits In der ersten Welle der Verteuerung und -schiebung von Wohnräumen in Berlin, in den 1990ern, sog es mich von Wilmersdorf nach Neukölln. Und entgegen m/einer „schlimmen“ Annahme von Veränderung war die Essenz: „Hier will ich nie mehr wieder weg!“ Ebenso prompt war klar: „Der Kiez und ich brauchen dringend eine Kiez-Therapie!“ In meiner Nachbarin Tara O´Hara fand ich in den 2000er sodann eine Verbündete, die mit mir durch die damalige „No-Go-Area“ Neukölln stakste; eben durch Seitenstraßen, Gaststätten und diversen Etablissements, um der allgegenwärtigen Diversität mit Gesang, Tanz, Geschichten und Gedichten und Gesichter-Schminken eigenem Tuns Tribut zu zollen. Queeres Kulturhopping. Werte Leser*ìnnen, Sie vernehmen, Kabarett, Comedy – das war immer Teil irgendwie mein Lebens. Das beliebte „Bingo 44!“ in der Concierge des Wohnungsbauverein Neukölln (wbv) e.G. , welches ich mit der zauberhaften Frau Moser zelebriere, ist als Konzept-Idee von den Bingo Abenden des SO36 adaptiert - und Anlass meines Tuns für SIE HIER. Beim wbv. Durch diese erfuhr ich seither Unterstützung in alle Gruppen des Zusammenseins und -lebens. Dem Kiez. Sie sehen „Vom Boden an die Wand“ kann gut gehen. “HELFEN SIE!“, beim aufmerksamen Gucken, Ideensammeln, Tun, Leben ums Eck. Sie wohnen da auch! Und sind geladen mit EIN-Schaltung. PS: Sie wollen mehr? Gucken Sie ins Netz. Oder fragen Sie vis-a-vis das Gesicht des Concierge.“ Edeltraud P. , organisiert seit vielen Jahren das Kiez-Bingo des wbv in der Sonnenallee #HarzerKiez #MenschenimHarzerKiez #kiezleben #Neukölln #Neukoelln #Streetwork #streetlife #vielfalt #buntestadt #berlinlove #berlinickliebedir #berlinstagram #graffiti #instastory #jobs #lebeninneukoelln #neukoellnimherzen #iloveneukoelln #tandembtl

Ein Beitrag geteilt von Ein Fotoprojekt in Neukölln (@menschen.im.harzer.kiez) am

 
 
 
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

„Ich bin jetzt eine selbstbewusste Frau und sehr stolz darauf, eine Stadtteilmutter zu sein.“ Seit 2017 bin ich Stadteilmutter in Neukölln. Ich liebe diese Arbeit sehr. Wir besuchen und begleiten Familien mit Kindern bis zu 12 Jahren zu Hause und informieren über viele Themen der Kindererziehung und zu den unterschiedlichen Unterstützungsangeboten für Familien im Bezirk. Wir sind dabei immer auch Mittlerinnen zwischen den Kulturen. Ich selbst bin mit 16 Jahren aus dem Libanon nach Berlin gekommen, habe hier geheiratet und vier Kinder bekommen. An der Schule meiner Kinder war ich eine ganz aktive Mama, da hat mich eine Stadtteilmutter angesprochen, ob ich das nicht auch machen möchte. Ja, klar! Heute unterstütze ich zum Beispiel die Schulstation an der Hans-Fallada-Schule bei den Gesprächen mit Familien mit Fluchterfahrung. Manchmal können die Eltern noch kein Deutsch, dann übersetze ich. Im Flüchtlingsheim besuche ich mehrere Familien, informiere sie, zeige ihnen alles, was sie und ihre Kinder hier wissen müssen: Kita, Schule, Familienkasse, KJGD, Fußballverein, Musikschule ... Die Arbeit als Stadtteilmutter macht mir so viel Freude und die Familien geben mir viel Kraft. Man lernt durch die Arbeit viele Leute kennen, knüpft Kontakte. Was wirklich toll ist, ist unsere Teamarbeit: Einmal die Woche treffen wir uns mit den anderen Stadtteilmüttern hier im Familienzentrum, tauschen Neuigkeiten aus, informieren uns gegenseitig über neue Möglichkeiten für Familien. Deutschland hat mir viele Chancen gegeben. Hier gibt es Rechte – und es gibt Frieden. Wir respektieren die Gesetze hier, die Regeln und die Vielfalt. Ich bin jetzt eine selbstbewusste Frau und sehr stolz darauf, eine Stadtteilmutter zu sein. Auch meine Kinder sind sehr stolz auf mich. Mein nächstes Ziel ist es, eine Ausbildung zur Sozialassistentin zu machen. Roweida ist seit 2017 Stadtteilmutter in Neukölln #HarzerKiez #MenschenimHarzerKiez #kiezleben #Neukölln #Neukoelln #Streetwork #streetlife #vielfalt #buntestadt #berlinlove #berlinickliebedir #berlinstagram #graffiti #instastory #jobs #lebeninneukoelln #neukoellnimherzen #iloveneukoelln #tandembtl #stadtteilmütter #stadtteilmuetter

Ein Beitrag geteilt von Ein Fotoprojekt in Neukölln (@menschen.im.harzer.kiez) am

 
 
 
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

„Die Arbeit mit den Kindern ist ein Geben und Nehmen: Sie zeigen mir ihre Ideen und daraus wird im Laufe der Zeit eine Choreographie.“ Ich liebe es zu tanzen, mache das aber eher privat. Umso mehr freue ich mich, dass ich mit meiner Tanz-AG mein Hobby mit meinem Beruf als Erzieherin verbinden kann. Mit den Kindern tanze ich ganz unterschiedliche Tänze: türkisch, arabisch, indisch... Die Arbeit mit ihnen ist ein Geben und Nehmen: Sie zeigen mir ihre Ideen und daraus wird im Laufe der Zeit eine Choreographie. Jedes Kind tanzt auf ganz unterschiedliche Weise, aber jedes hat ein Gespür für Rhythmus und Bewegung. Und sie mögen es sehr. Viele fragen mich schon Tage vorher, wann wieder Donnerstag ist. Ich habe schon in vielen Bereichen als Erzieherin gearbeitet, zuletzt in einem Kinderladen. Dann hat mein Vater mir die Hans-Fallada-Schule empfohlen. Da ist er selbst schon als Schüler gewesen und hat viel Positives erzählt. Die Schule und der Kiez gelten als problematisch, ich empfinde es nicht so. Ich bin in der Gegend aufgewachsen und kenne es nicht anders. Saniye ist Erzieherin an der Hans-Fallada-Schule #HarzerKiez #MenschenimHarzerKiez #kiezleben #Neukölln #Neukoelln #Streetwork #streetlife #vielfalt #buntestadt #berlinlove #berlinickliebedir #berlinstagram #graffiti #instastory #jobs #lebeninneukoelln #neukoellnimherzen #iloveneukoelln #tandembtl

Ein Beitrag geteilt von Ein Fotoprojekt in Neukölln (@menschen.im.harzer.kiez) am

 
 
 
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

„Wir Stadtteilmütter sind eine Brücke zwischen zwei verschiedenen Kulturen. Zwischen Orient und Deutschland.“ Mit einer kleinen Unterbrechung bin ich seit 2016 Stadtteilmutter in Neukölln. Ich bin richtig verliebt in diese Arbeit. Ich habe tolle Kolleginnen hier, es ist eine tolle Atmosphäre hier im Team – und ich bin offener, selbstbewusster und hoffnungsvoller geworden durch die Arbeit. Vor 20 Jahren bin ich aus dem Libanon nach Berlin gekommen und habe hier eine Familie gegründet. Jetzt begleite und unterstütze ich selbst Familien beim guten Ankommen. Wir Stadtteilmütter sind eine Brücke zwischen zwei verschiedenen Kulturen. Zwischen Orient und Deutschland. Manchmal haben die Eltern zum Beispiel Vorurteile gegenüber Unterstützungsangeboten: Sie hören, ihr Kind soll in eine Therapie und wollen das nicht. ­ Dann erklären wir, was das ist, dass ihr Kind sich dort viel bewegen kann, einen Ausgleich bekommt, dass die Therapie dem Kind gut tun wird. Damit sie besser verstehen, um was es da eigentlich geht. Die Aufgabe als Stadtteilmutter macht uns Frauen selbstbewusst. Wir lernen hier sehr viel von anderen. Wer Stadtteilmutter werden möchte, macht erst einen 6-monatigen Basiskurs zu unseren 10 Themen der Erziehung, Bildung und Gesundheit. Nach diesem Basiskurs steht dann eine erfahrene Stadtteilmutter der neuen Stadtteilmutter als Patin zur Seite. Manchmal sind die Männer in den Familien, die wir beraten, auch misstrauisch gegenüber uns. Doch unser Ziel sind gesunde Familien in einer gesunden Atmosphäre. Wenn sie das verstehen, nehmen sie unsere Beratung gerne an. Diana, Stadtteilmutter in Neukölln ✅✅✅ Das Gespräch haben wir vor Corona geführt. ✅✅✅ #HarzerKiez #MenschenimHarzerKiez #kiezleben #Neukölln #Neukoelln #Streetwork #streetlife #vielfalt #buntestadt #berlinlove #berlinickliebedir #berlinstagram #graffiti #instastory #jobs #lebeninneukoelln #neukoellnimherzen #iloveneukoelln #tandembtl

Ein Beitrag geteilt von Ein Fotoprojekt in Neukölln (@menschen.im.harzer.kiez) am

 
 
 
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

„Die Arbeit als Erzieherin wird nie langweilig. Es ist faszinierend, wie sich diese kleinen Persönlichkeiten herausbilden.“ „In unserer Kita arbeite ich mit den 2-Jährigen. Die Kleinen beobachten noch viel, lernen laufen und sprechen. Es ist faszinierend, wie schon die Kleinsten die Welt entdecken. Als Berlinerin kannte ich die Vorurteile, die es zum Harzer Kiez gibt. Aber unsere Kita liegt so schön im Grünen, mit vielen alten Bäumen im Hofbereich. Und die Kleinen sind so neugierig auf die Welt wie alle anderen Kinder auch.“ Maxi, Erzieherin in Ausbildung in der Kita Treptower Straße seit 2017 ✅✅✅Das Gespräch haben wir vor Corona geführt. ✅✅✅ #HarzerKiez #MenschenimHarzerKiez #kiezleben #Neukölln #Neukoelln #Streetwork #streetlife #vielfalt #buntestadt #berlinlove #berlinickliebedir #berlinstagram #graffiti #instastory #jobs #lebeninneukoelln #neukoellnimherzen #iloveneukoelln #tandembtl

Ein Beitrag geteilt von Ein Fotoprojekt in Neukölln (@menschen.im.harzer.kiez) am

 
 
 
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

„Mir gefällt einfach, dass hier jeder seins machen kann und sein kann wie er mag.“ Als ich überlegt habe, wo ich studiere, war klar: Wenn ich Berlin nicht verlasse, dann ziehe ich auf jeden Fall nach Nord-Neukölln. Ich komme ursprünglich aus Steglitz und bin für das Abitur nach Neukölln gependelt. Zuerst hatte ich einige Vorbehalte - dann fand ich den Kiez sehr schnell unfassbar cool: Hier ist so viel mehr Leben auf den Straßen und mir gefällt, dass jeder seins machen kann und sein kann wie er mag. Nicht alles ist gut. An dem Dreck auf den Straßen sieht man schon eine andere Mentalität, wie mit Müll und Sperrmüll umgegangen wird. Auch beim Verkehr muss sich unbedingt etwas tun: Die Sonnenallee ist beispielsweise oft so verstopft, dass sie für Fahrradfahrer*innen nicht ganz ungefährlich ist und die Buslinie M41 ist eine Katastrophe. In den letzten Jahren hat sich aber einiges getan. Die aufgeräumten Parks, die neuen Fahrradstraßen und die vielen Cafés, Bars und Restaurants machen den Kiez lebenswert. Und die vielen verschiedenen Kulturen bringen mit sich, dass man sich an jeder Ecke zu erschwinglichen Preisen durch die verschiedenen Küchen dieser Welt essen kann. Allerdings ist es schon so weit, dass man sich die Bars und Kneipen, besonders entlang der Weserstraße, als Student*in oder Urneuköllner*in teilweise kaum noch leisten kann. Auch hier werden die Mieten immer teurer. Ich denke, es ist wichtig, dass der Senat die Wohnungsbaugenossenschaften stärkt, um der Gentrifizierung entgegenzuwirken. Sie verbinden in ihrer Arbeit wirtschaftliches mit sozialem. Das wäre mein Ansatz um die Diversität zu erhalten, die den Kiez so besonders macht. Nando studiert Nachhaltiges Management an der TU Berlin und wohnt in der Sonnenallee ✅✅✅Das Gespräch haben wir vor Corona geführt. ✅✅✅ #HarzerKiez #MenschenimHarzerKiez #kiezleben #Neukölln #Neukoelln #Streetwork #streetlife #vielfalt #buntestadt #berlinlove #berlinickliebedir #berlinstagram #graffiti #instastory #jobs #lebeninneukoelln #neukoellnimherzen #iloveneukoelln #tandembtl

Ein Beitrag geteilt von Ein Fotoprojekt in Neukölln (@menschen.im.harzer.kiez) am

 
 
 
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

"Neu- und Alt-Neuköllner begegnen sich hier im Garten." Unser Garten ist eine kleine Oase mitten in der Stadt. Zehn Minuten mit dem Fahrrad und wir können den Trubel am Rathaus Neukölln hinter uns lassen. Vom Großstadtleben bekommen wir hier nicht mehr viel mit. Bei „Kleingarten-Kolonie“ dachte ich sofort an einen spießigen Gartenverein voller Vorgaben und Regeln. Auch wir mussten einige lästige Auflagen erfüllen, als wir die Parzelle übernommen haben. Aber sonst hat das hier nichts mehr mit den alten Klischees zu tun. Wir wurden unglaublich freundlich empfangen. Viele Spielsachen für die Kinder und Pflanzen haben wir von Nachbar*innen geschenkt bekommen und die Hilfsbereitschaft untereinander ist groß. Außerdem findet zurzeit so etwas wie ein Generationswechsel statt und immer mehr junge Familien kommen hinzu. Das belebt die Kolonie und Neu- und Alt-Neuköllner begegnen sich hier im Garten. Besonders für die Kinder ist es toll hier. Wir haben im Garten viele Blumen, Beeren und Gemüse. Mit den Kindern etwas anzupflanzen, wachsen zu sehen und zu ernten, macht großen Spaß. Auch wenn die Schnecken uns bisher verschont haben - Selbstversorger werden wir nicht. Nur der Salbei reicht jetzt schon bis nächstes Jahr. Michaela und ihre Familie haben einen Kleingarten in der Harzer Straße #HarzerKiez #MenschenimHarzerKiez #kiezleben #Neukölln #Neukoelln #Streetwork #streetlife #vielfalt #buntestadt #berlinlove #berlinickliebedir #berlinstagram #graffiti #instastory #jobs #lebeninneukoelln #neukoellnimherzen #iloveneukoelln #gardening #tandembtl

Ein Beitrag geteilt von Ein Fotoprojekt in Neukölln (@menschen.im.harzer.kiez) am

 
 
 
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

„Als ich die Schule im Herbst letzten Jahres betrat, wusste ich, das ist ein gutes Match.“ Nach meiner Ausbildung zum Krankenpfleger in den frühen 80ern bin ich nach Berlin gezogen, um mir meinen ursprünglichen Berufswunsch zu erfüllen. Erzieher war damals noch nicht akzeptiert als Beruf für Männer, auch nicht in meiner Familie. Ganz hier in die Nähe, Hinterhof, 1. Stock, die Mauer um die Ecke, über einer Backstube, fand ich dann mein erstes WG-Zimmer mit Menschen, die so zu meiner neuen „Familie“ wurde. Nach meiner Ausbildung lebte ich viele Jahre in Italien und Kalifornien, und doch zog es mich immer zurück nach Neukölln. Es gab hier schon immer eine sehr spannende, kulturelle Mischung – und gute Gemüseläden. Seit Dezember 2019 bin ich im Leitungsteam der Hans-Fallada-Schule tätig. Als ich die Schule im Herbst letzten Jahres betrat, wusste ich, das kann ein gutes Match werden. Ich sehe, wie viel bunter es hier geworden ist und wie sich der Kiez entwickelt hat. Es ist eine richtig schöne, lebendige Ecke geworden. Ich liebe diese Lage zwischen den ganzen Kleingartenkolonien, die laute Sonnenallee oder mit dem Rad über den ehemaligen Mauerstreifen zu fahren. An unserer Schule schätze ich vor allem die Zusammenarbeit in den multiprofessionellen Teams, die an dieser Schule sehr harmonisch funktionieren. Man begegnet den Menschen hier auf Augenhöhe. Auch in der momentanen Coronakrise arbeiten alle Hand in Hand zusammen. Ich möchte den Freizeitbereich so mitgestalten, dass er die Angebote der Schule ergänzt, sei es in Mathe, Deutsch oder beim forschenden Entdecken. Es soll ein Ort sein für die Kinder, die Familien und das Kollegium, an dem sich alle wohlfühlen, sich frei entfalten können, ganz gleich welchen Geschlechts, welcher Religion oder welcher Herkunft. Gérard Leitz, Einrichtungsleiter Ergänzende Förderung und Betreuung an der Hans-Fallada-Schule #HarzerKiez #MenschenimHarzerKiez #kiezleben #Neukölln #Neukoelln #Streetwork #streetlife #vielfalt #buntestadt #berlinlove #berlinickliebedir #berlinstagram #graffiti #instastory #jobs #lebeninneukoelln #neukoellnimherzen #iloveneukoelln #tandembtl

Ein Beitrag geteilt von Ein Fotoprojekt in Neukölln (@menschen.im.harzer.kiez) am

 
 
 
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

"Es sind gute Kontakte entstanden, die mir viel weitergeholfen haben" Gefühlt wohne ich schon eine halbe Ewigkeit in Neukölln. Ich bin Keramikerin und war einige Jahre an einer Werkstatt in der Domäne Dahlem beteiligt. Seit gut 6 Jahren lebe ich im Harzer Kiez nahe dem Hertzbergplatz. Etwa zur selben Zeit habe ich mich mit meiner kleinen Werkstatt „Bender Keramik“ hier in der Nähe selbstständig gemacht. Nicht nur der kurze Weg zur Arbeit ist praktisch. Über die Töpferkurse an der Drehscheibe, die ich dort anbiete, habe ich viele Menschen aus der Nachbarschaft kennen gelernt. Es sind gute Kontakte entstanden, die mir viel weitergeholfen haben. Den Kindergartenplatz für meine Tochter habe ich so beispielsweise ohne Probleme bekommen, was auch in Neukölln sonst nicht so einfach ist. Trotzdem bin ich manchmal auch genervt vom Leben hier. Aktuell reihen sich unzählige Baustellen aneinander. An vielen Ecken sind die Straßen immer noch zugemüllt. Fährt man allerdings drei Straßen weiter, kann alles schon wieder ganz anders aussehen. Der Spielplatz in der Roseggerstraße ist zum Beispiel ein Ort, zudem wir gerne gehen. Hier ist es ruhig und die Kinder haben viel Platz zum Spielen. Und dass die Uferwege am Neuköllner Schifffahrtskanal gerade so aufwendig umgestaltet und bepflanzt werden, zeigt ja auch, dass sich einiges im Kiez tut. Ich hoffe, das wird noch bis zum Ende des Weigandufers weitergeführt. Anemone, Keramikerin aus Neukölln #HarzerKiez #MenschenimHarzerKiez #kiezleben #Neukölln #Neukoelln #Streetwork #streetlife #vielfalt #buntestadt #berlinlove #berlinickliebedir #berlinstagram #graffiti #instastory #jobs #lebeninneukoelln #neukoellnimherzen #iloveneukoelln #tandembtl

Ein Beitrag geteilt von Ein Fotoprojekt in Neukölln (@menschen.im.harzer.kiez) am

 
 
 
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

„Wir kommen mit vielen Menschen ins Gespräch und kennen ihre Geschichten.“ Wir sind vor circa vier Jahren nach Berlin gekommen, um ein Café zu eröffnen. Schon nach einem halben Jahr konnten wir die Eröffnung vom „Café ohne Titel“ feiern. So schnell wäre das in Paris nie möglich gewesen. Neukölln kannten wir vorher noch nicht. Wir haben den Kiez nach und nach entdeckt und jetzt gefällt es uns hier sehr gut: Die vielen Kultur-Angebote, die im Vergleich niedrigen Lebenskosten, die vielen grünen Parks, und der Kanal, wo wir schnell eine Runde mit dem Boot fahren können. Außerdem mögen wir die Mischung von verschiedenen Sprachen und Kulturen. Deutsch konnten wir schon vor unserem Umzug. Wir haben beide in Paris im Kulturbereich gearbeitet und sind schon früher oft nach Deutschland gekommen, um hier ins Theater zu gehen. Auch wenn Berlin im Vergleich wie eine Kleinstadt anmutet, finden wir die Regisseure hier viel radikaler und spannender. Wie groß das Problem der Gentrifizierung hier ist, wussten wir allerdings nicht. Umso glücklicher sind wir, dass nicht nur Laptop-Nutzer*innen zu uns kommen. Unsere Gäste sind bunt gemischt. Vielleicht liegt das an unseren Kuchen, die wir alle, nach alten Familienrezepten, selber backen. Wir kommen aber auch mit vielen Menschen ins Gespräch und kennen ihre Geschichten. Corona ist jetzt ein häufiges Thema. Den Lockdown haben wir gut überstanden, dank der unkomplizierten staatlichen Hilfe und natürlich dank unserer Gäste, die weiterhin gekommen sind. Fabien und Nicolas betreiben das „Café ohne Titel“ in der Treptower Straße #HarzerKiez #MenschenimHarzerKiez #kiezleben #Neukölln #Neukoelln #Streetwork #streetlife #vielfalt #buntestadt #berlinlove #berlinickliebedir #berlinstagram #graffiti #instastory #jobs #lebeninneukoelln #neukoellnimherzen #iloveneukoelln #tandembtl

Ein Beitrag geteilt von Ein Fotoprojekt in Neukölln (@menschen.im.harzer.kiez) am


0 Kommentare

Ihr Kommentar