Schulbezogenen Sozialarbeit an der Leo-Lionni-Grundschule

Unsere Schulsozialarbeiter*innen beraten Lehrkräfte und Eltern in Erziehungsfragen und bringen sozialpädagogische Sicht- und Handlungsweisen in die Schule ein. Sie bieten Hilfe und Beratung in Konflikt- und Stresssituationen.

  • (Systemische) Beratung für Schüler*innen, Eltern, Lehrer*innen und Erzieher*innen
  • Mediation für Schüler*innen, Eltern und Lehrkräfte
  • soziale Trainings in Klassen
  • Sozialpädagogische Einzelfallarbeit
  • Verhaltenstraining für einzelne Schüler*innen, wie z.B. „Ich schaffs“ von Ben Furmann oder die „Erarbeitung einer persönlichen Regel“
  • Ausbildung und Begleitung von Streitschlichter*innen
  • Krisenintervention
  • Präventionswochen – besondere Angebote für die 5. Klassen und die Willkommensklasse
  • Durchführung von sozialpädagogischen Gruppenarbeiten
  • Unterstützungsangebote für die „Willkommensklassen“/Übergang in die Regelklasse
  • Begleitung und Gestaltung der Übergänge Kita-Schule-Oberschule
  • Teilnahme an Klassen-, Schulhilfe- und Hilfekonferenzen
  • Kooperationen mit anderen Institutionen , wie z. B. Polizei, Jugendamt, Freie Träger und Personen im Schulumfeld

Einige unserer Angebote haben wir für Sie ausführlicher beschrieben:

AG „Selbstbehauptung und Selbstverteidigung für Mädchen“

Ein Angebot für introvertierte Mädchen der Klassenstufe 1-4. Durch verschiedene Übungen stärken wir die individuellen Fähigkeiten der Mädchen. Dabei arbeiten wir immer mit altersgerechten Methoden, auf spielerische Art und Weise und mit viel Spaß und Bewegung. So lernen die Mädchen, selbstsicherer zu werden, sich selbst zu behaupten ─ aber auch die Grenzen anderer zu respektieren. Ziel ist es, den Mädchen Selbstbewusstsein zu geben, ihnen ihre Ängste zu nehmen und ihnen Mut zu machen. Die Mädchen lernen

  • Gefühle zu zulassen und zu akzeptieren,
  • ihr gefühltes „NEIN“ laut und deutlich zu äußern,
  • wie wichtig es ist, ein „NEIN“ von anderen zu akzeptieren,
  • Konflikte situationsgerecht zu lösen.

Das „Konfrontative Sozial Kompetenztraining“ (KSK®-Training)

„Die vier Level der Konfrontation“ (Verhaltensregeln)

Bei dem Konfrontativen Sozial-Kompetenz-Training (KSK®) handelt es sich um ein verhaltensorientiertes Trainingsprogramm mit konfrontativen Ansatz. Es umfasst verschiedene Interventionsmöglichkeiten zur Förderung sozialer und interkultureller Kompetenzen sowie zur Gewaltprävention. Um pro-soziale Verhaltensweisen bei Kindern und Jugendlichen aufzubauen benötigt die Gruppe klare vereinbarte Regeln und Konsequenzen bei Regelverstößen. Die Regeln werden in einem „Trainingsvertrag“ unterschrieben (auch von den Eltern). Der „Trainingsvertrag“ berechtigt die Konfrontation bei Regelverstößen mit der Methode der „„Vier Level der Konfrontation“. Bei der Konfrontation werden Bestandteile der „Konfrontativen Gesprächsführung“ genutzt, um sich nicht in einen Machtkampf einzulassen.

Soziales Training

In Kooperation mit den Klassenlehrer*innen versuchen wir z.B. Konflikte, die in Klassen entstehen, zu bearbeiten. Das „soziale Lernen“ ist eine Grundlage für das handlungsorientierte, problemlösende Lernen und dient dem Erwerb sozialer und emotionaler Kompetenzen. Es geht dabei um die Entwicklung von Wahrnehmungsfähigkeit, Kontakt-, und Kommunikationsfähigkeit, Empathie-, Kooperations- und Konfliktfähigkeit.

Das Projekt „BildungsBande“

Kinder der 4./5./6. Klassen unserer Schule gehen ehrenamtlich in die Kooperations-Kitas in unserem Umfeld, um mit jüngeren Kita-Kindern zu spielen, zu basteln, vorzulesen, YoBEKA-Übungen oder andere Projekte durchzuführen. Die BildungsBande-Kinder kommen zu fest vereinbarten Zeiten, während des Unterrichts (einmal im Monat, ein ganzes Jahr lang) mit den Kita-Kindern zusammen und arbeiten mit den Vorschulgruppen. Jede Kita wird von einem Zweier -oder Dreier Team (insgesamt 17 Mädchen und Jungen) besucht. Die Grundschulkinder bereiten diese Stunde gemeinsam mit unserer Schulsozialarbeiterin vor, bringen ihre Ideen ein und führen die Stunde selbständig durch.

Das Präventionsprojekt zum Thema „Gewalt, Umgang mit Medien und Mobbing“

Jedes Jahr, zwei Wochen lang, veranstaltet die Leo-Lionni-Grundschule ein Präventionsprojekt zum Thema Gewalt, Umgang mit Medien und Mobbing in Zusammenarbeit mit dem Präventionsbeauftragten der Polizei. Es setzen sich „alle“ in der Schule mit dem Thema Sicherheit, Gewalt und Fairness oder mit ihren eigenen Ressourcen auseinander.

Elterncafé zum Thema “Übergang zur Oberschule“

Jedes Jahr findet ein von Eltern und Schüler*innen, Lehrkräften, Erzieher*innen und Schulsozialarbeiter*innen organisiertes Elterncafé statt, an dem sich die Vertreter*innen der Oberschulen in unserem Umfeld präsentieren können.

Vorlesen in der Muttersprache

Aktivierung von Eltern, die in ihrer Muttersprache für Kinder der Leo-Lionni-Grundschule vorlesen, koordiniert von der Schulsozialarbeit.

„Pausenbuddys“

Begleitung von „Pausenbuddys“. Pausenbuddys unterstützen die Lehrkräfte der Leo-Lionni-Grundschule im großen Haus in den Pausen. Sie achten auf die Einhaltung der Regeln. Die „Pausenbuddys“ werden von uns auf diese Aufgabe vorbereitet.

Finanzierung & Förderung

  • Die Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen wird aus Mitteln des Berliner Landeshaushaltes finanziert.
  • Die Schulstation wird durch das Bezirksamt Mitte von Berlin gefördert.